Live-Jazz | Januar 2018
DER JAZZ WAR NICHT TOTZUKRIEGEN
Ein Konzert mit SWING TANZEN VERBOTEN
Deutschland, 1930er Jahre. Das NS-Regime rüstet zum Krieg an allen Fronten. Auch der Swing wird als Feind im eigenen Land ausgemacht. Für die Parteigetreuen Sinnbild eines „entarteten“ Lotterdaseins, für seine Anhänger Ausdruck eines befreiten Lebensgefühls ohne einengende Konventionen, überlebt der Swing – trotz strikten Verbots.
Es wird heimlich weitergetanzt, Platten und Noten werden unter der Ladentheke gehandelt, und die deutschen Musiker stellen mit den „eingedeutschten“ amerikanischen Originalen ein Ersatzprogramm auf die Beine…
8. Mai 1945. Deutschland kapituliert. Der Krieg ist aus – endlich! Und der Jazz, jahrelang geächtet, wird nun für viele Menschen zum Symbol für Freiheit und eine neue Lebensart. Mit „Sing, sing, sing“, „Chattanooga Choo Choo“ oder „In the mood“ wird das (Über)Leben gefeiert…
Ein Streifzug mit Augsburgs bekanntester Swingband durch Musik zwischen Plagiat, Imitat und Originalität – durch Musik, die man lange nicht und mit Kriegsende endlich ungestraft hören durfte – Swingtanzen ausdrücklich erwünscht!
„Unvergesslicher, mitreissender Swing – unerlaubt gut!“ – SWINGING HAMBURG JOURNAL
„ein im höchsten Maße gelungener Versuch, ein an den Rand gedrängtes Stück deutscher Geschichte
lebendig zu machen. Bitte mehr!“ – JAZZPODIUM
Mit
Barbara Frühwald (voc)
Ute Legner (voc)
Andrea Rother (voc)
Daniel Mark Eberhard (p/sax/akk)
Josef Holzhauser (git/trp)
Uli Fiedler (b)
Walter Bittner (dr)
Eintritt: 15,- Euro (erm. 10,- Euro)
→ alle Live-Jazz-Events anzeigen